Scientia potentia est

Sind etwa Diejenigen, die wissen, gleich Denjenigen, die nicht wissen?!
(Qur'an, 39:9)

Samstag, 30. Januar 2010

Opferfest in Washington!?

Georg und seine Familie feiern das Opferfest in Washington 

Autor: Abd Almalik Al Qassam
Übersetzt und zusammengefasst von: Umm Hassan 

Georg ist ein Amerikaner, der die 50 überschritten hat.
Er lebt mit seiner Frau, seiner Tochter und seinem Sohn in Washington.

Als sich die ersten 10 Tage von Dhulhijja näherten, beginnen Georg, seine Frau und
die Kinder die Nachrichten zu verfolgen, um heraus zu finden, wann der erste Tag
von Dhulhijja beginnt.
Georg hört alle Sender im Radio.
Seine Frau schaut sich alle Sendungen im Fehrnsehen an und der Sohn sucht im
Internet nach islamischen Seiten.


Und als der erste Tag von Dhulhijja bekannt gegeben wird, bereitete sich die
Familie voller Vorfreude auf das Opferfest ( 10. Dhulhijja) vor.

Am zweiten Tag macht sich die Familie auf dem Weg zu einem Vorort, um sich ein
Schaf zu kaufen, den sie nach den Kriterien, die die Shari3a vorschreibt, ausgesucht
haben.

Sie laden das Schaf auf das Dach des Autos und während der Heimfahrt erzählt das
Mädchen ihrem Vater über ihre Pläne und wie froh sie ist: „Oh Vater, wie schön
sind diese Tage, ich freue mich so auf das Opferfest. Ich werde mein neues
Kleid anziehen und mit meinen Freundinnen spielen gehen und viel Spass
haben. Wären doch alle Tage des Jahres wie diese Tage.“

Und als sie zu Hause ankamen, sagt die Frau: „Oh mein geliebter Mann, ich habe
gehört, dass man laut Shari3a das geschlachtete Fleisch in drei Teile teilen
soll. Einen Teil sollen die Armen bekommen. Einen Teil schenken wir unseren
Nachbarn David, Christian und Marie. Und einen Teil essen wir selbst und
heben uns den Rest für die nächsten Wochen auf.“

Als es soweit ist und der Tag des Opferfests anbricht, suchen Georg und seine Frau
nach dem Kompass, um die genaue Richtung von Mekka zu ermitteln, um -wie die
Sunna es beschreibt- in dieser Richtung das Schaf zu schlachten. So dann, Georg
schlachtet das Schaf und seine Frau teilt es in drei Teile, so wie es in der Sunna
empfohlen war. Plötzlich sagte Georg sehr laut: „Oh nein wir verspäten uns zur
Kirche!!!! Heute ist doch Sonntag und wir verpassen noch den Pfarrer.“ Georg
hatte noch nie ein Gottesdienst verpasst und ging jeden Sonntag zur Kirche und
nahm auch immer seine Familie mit.

Damit endete die Geschichte des Erzählers.


Einer der Zuhörer sagte: „Du bringst uns durcheinander. Ist Georg ein Christ oder ein
Muslim?!“
Der Erzähler: „Georg und seine Familie sind Christen, sie glauben nicht an den einen
Gott, nein vielmehr glauben sie daran, dass Gott einer von dreien ist. Sie glauben auch
nicht daran, dass Muhammad (Frieden und Segen auf ihm) der Siegel der Propheten
ist.“

Das Gerede im Raum wurde lauter, es schien als würden alle auf einmal reden.
Einer von ihnen sagte: „Lüge uns nicht an, Ahmad, wer soll dir diese Geschichte
glauben, dass eine christliche Familie sich mit den kleinsten Details des Opferfestes
befasst und mitmacht? Das sie islamische Sender hört, die ersten 10 Tage von Dhulhijja erwartet, sich ein Schaf kauft, um es zu schlachten ..... usw usw.?“

Ahmad sagte erstaunt und mit einem Lächeln: „Meine Geschwister, warum glaubt ihr
mir die Geschichte nicht?

Warum könnt ihr euch nicht vorstellen, dass eine christliche Familie so etwas macht?
Gibt es denn nicht in den islamischen Ländern oder in Europa lebende Muslime wie:

Abdullah, Mohammed, Fatma , Aischa,

die an den Festtagen der Christen und Juden teilnehmen? Oder die sich
zumindestens an diesen Tagen gratulieren und die Christen beglückwünschen?

Die Muslime feiern Silvester, Valentinstag, Muttertag, Halloween usw. usw.
Warum feiern die Christen nicht unsere Feste? Ist das nicht eigenartig?
Warum können wir uns das Verhalten von Georg nicht vorstellen, sehen aber unserer
Verhalten als normal an?“

Ahmad schüttelte traurig seinen Kopf und erzählte weiter: „Ich habe über 10 Jahre in
Amerika gelebt und niemals habe ich einen Christen oder Juden gesehen, der an
unseren Feiertagen teilnimmt. Selbst als ich in meiner Wohnung zu Id ul Fitr meine
Nachbarn einlud, ist niemand gekommen, weil es ein islamisches Fest ist. Das ist
das, was ich in der Zeit meines Aufenthalts dort gesehen und erlebt habe und als ich
in mein islamisches Land zurückkam, musste ich mit Entsetzen sehen, dass wir an
ihren Festen teilnehmen, wa la hauwla wa quwata ila bil lah“


Hasbi-Allah wa niŽma-l-wakil.
 

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